: hamburg kompakt
Nabu ermahnt Beust
Der Naturschutzbund (Nabu) hat Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) aufgefordert, mehr gegen das Artensterben zu tun. Mitglieder der Umweltschutzorganisation demonstrierten am Montag in der Innenstadt mit einem Theaterstück für eine städtische Artenschutz-Strategie. Zudem mahnten sie mehr Geld und Betreuer für Schutzgebiete sowie Hilfsprogramme an. Laut Nabu sind 55 Prozent der Pflanzen- und rund 40 Prozent aller Säugetierarten in Hamburg vom Aussterben bedroht.
Nachtflüge stören SPD
Die SPD-Bürgerschaftsfraktion hat vor einer „schleichenden Aufweichung des Nachtflugverbots“ am Flughafen Fuhlsbüttel gewarnt. Aus einer Senatsantwort gehe hervor, dass die Zahl der Starts und Landungen zwischen 23 Uhr und Mitternacht 2007 deutlich zugenommen habe, sagte der Abgeordnete Gunnar Eisold am Montag. SPD-Umweltexpertin Monika Schaal sprach von „einkalkulierten Regelverstößen“.
Nacht der Jugend
Mit einer zweiten „Nacht der Jugend“ will Hamburgs schwarz-grüner Senat 2009 wieder die Türen des Rathauses öffnen und damit einen Beitrag gegen das Vergessen der Schrecken im Nationalsozialismus leisten. So sieht es ein gemeinsamer Antrag von CDU und GAL vor, der an diesem Donnerstag in die Bürgerschaft eingebracht soll. „Die Gefahr, dass die Schrecken der NS-Vergangenheit bei den Jugendlichen verblassen, ist einfach zu groß“, sagte am Montag die GAL-Politikerin Christiane Blömeke. Rechtsradikale Parteien dürften keinen weiteren Zuspruch erfahren.
„Ehrenmord“-TV
Der „Ehrenmord“ an der 16-jährigen Morsal O. hat auch außerhalb Hamburgs Anlass für manch erregte Diskussion gegeben. Welche Konsequenzen die lokale Politik aus dem Verbrechen zu ziehen hat, darüber diskutiert Hamburgs neuer Justizsenator Till Steffen (GAL) heute Abend in der Sendung „Schalthoff live“ des TV-Senders Hamburg1 mit Altbürgermeister Henning Voscherau (SPD), der Fraktionsvorsitzenden der Linken, Dora Heyenn, sowie dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzende der CDU, Wolfgang Beuß. Die Sendung unter dem Titel „Konsequenzen aus dem ,Ehrenmord‘“ läuft um 20.15 sowie um 22.15 Uhr . DPA/TAZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen