Heute: Mit der getanzten Tosca hat Berlin auch was zu schluchzen
Wie noch bei jeder anständigen Oper ist auch bei „Tosca“ am Ende des dritten Akts der größere Anteil des Bühnenpersonals tot. Erstochen, erschossen, in den Tod gesprungen. Der Tod als Kontrastmittel: Er kitzelt erst im Leben vorneweg die Emotionen hoch im Geschlechterkampf und den Beziehungskonflikten, um die es bei der Puccini-Oper eigentlich geht. Mit „Reading Tosca“ hat Toula Limnaios nun eine textlose Tanzversion entwickelt. „Entstanden ist eine choreografisch schlüssige Lektüre der Oper aus tänzerischer Sicht“, schrieb die Neue Zürcher Zeitung zur Premiere in Bregenz. Jetzt ist das Stück in Berlin zu sehen. TM
„Reading Tosca“: Halle-Tanzbühne, Eberswalder Straße 10 12.–15./19.–22./26.–28. Juni, 21 Uhr. 14/10 Euro
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