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Elf Monate für Neonazi Mahler

COTTBUS dpa ■ Der Rechtsextremist Horst Mahler muss wegen Zeigens des Hitlergrußes für elf Monate ins Gefängnis. Das Landgericht Cottbus verurteilte den 72-Jährigen in einem Berufungsprozess zu der Haftstrafe ohne Bewährung. Die Kammer befand den früheren Anwalt der rechtsextremistischen NPD für schuldig, den verbotenen Gruß einigen Gesinnungsgenossen bei seinem Haftantritt Ende 2006 in Cottbus gezeigt zu haben. Mit dem Strafmaß gingen die Richter über die von der Staatsanwaltschaft geforderten 9 Monate Haft hinaus. Das Amtsgericht Cottbus hatte Mahler im November 2007 zu sechs Monaten Haft verurteilt. Mahler, der seine Missachtung des Gerichts durch eine 35-minütige Verspätung unterstrich, hatte in dem eintägigen Berufungsverfahren wieder einen Freispruch beantragt.

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