piwik no script img

in aller kürze

NPD-Chef angeklagt

Wegen Volksverhetzung hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den NPD-Landesvorsitzenden Horst Görmann erhoben. Der 55-Jährige sei für eine Internet-Seite verantwortlich, auf der er volksverhetzende Texte verbreitet habe, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. In dem Beitrag habe Görmann unter anderem die jüdische Bevölkerung beschimpft und das friedliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern als „verbrecherisches und widerwärtiges Treiben“ bezeichnet.

Fiese Einbrüche

In Bremen haben Einbrecher gezielt Trauerfeiern genutzt, um in mehrere Wohnungen einzubrechen. Nach Polizeiangaben wurde seit Freitag in drei Wohnungen in Horn und Osterholz eingebrochen, während die älteren Bewohner auf den Trauerfeiern naher Angehöriger waren. Dabei wurde Bargeld und Schmuck erbeutet. Die Polizei vermutet, dass die Diebe gezielt in Zeitungen Todesanzeigen gelesen und danach ihre Tatorte ausgesucht haben.

FIFA stützt Diego

FIFA-Chef Joseph Blatter hat im Streit um die Olympia-Freigabe die Vereine zur Freistellung ihrer Profis für die Spiele in Peking aufgefordert. „Die Abstellung von Spielern von unter 23 Jahren ist für alle Clubs zwingend. Für Peking gilt dieser Grundsatz ohne Vorbehalt“, schrieb Blatter am Mittwoch in einem Brief an alle Mitgliedsverbände. Werder-Star Diego war gestern zum Trainingslager der brasilianischen Olympiamannschaft nach Paris geflogen, obwohl Werder ihm das verboten hatte.

Flüge ausgefallen

Neun Maschinen der Lufthansa-Töchter Eurowings und CityLine sind am Mittwoch am Flughafen Bremen wegen eines Pilotenstreiks am Boden geblieben. Lediglich am Nachmittag startete ein Lufthansa-Flieger nach München. Die Pilotenvereinigung Cockpit will mit dem bis Mittwoch Nacht befristeten Streik eine Angleichung der Bezahlung an das hohe Lufthansa-Niveau durchsetzen. Europaweit sind wegen des Streiks mehr als 500 Flüge ausgefallen. dpa/taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen