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Honeckers wissendes Lächeln

Ab dem 1. August teilt sich das schrumpfende Theaterhaus Mitte das Gebäude am Koppenplatz mit einer Grundschule. Das ist, optimistisch gesehen, eine Zwischenlösung. Oder ein Tod auf Raten, findet sich nicht eine tragfähige Alternative ab dem nächsten Sommer. Da man Optimismus pflegen sollte, lädt das Theaterhaus Mitte heute zum Hoffest: „Last day is first day“. Derart hoffnungsfroh zeigt das independent theatre „Honeckers wissendes Lächeln“ und führt die Gewinner und Verlierer der Globalisierung auf der Müllhalde des Lebens zusammen. Doch auch Verrotten kann nur, was keimt, und so wird Sterben und Werden zur Abschiedszeremonie in der Performance „Tour de Babel“, um anschließend mit der Band „Streetset“ am Abgrund zu wanken. Am Sonntag spielt neben dem independent theatre auch die Patricio Soto Theaterproduktion „Der Hund, der Tango tanzen konnte“ und das Clownstheaterduo Pip Hill und Zé Regino mit einem skurrilen Reiseabenteuer. Ein wissendes Lächeln leiht man sich heute ab 16.30 Uhr und am morgigen Sonntag ab 19.30 Uhr im Theaterhaus Mitte, Koppenplatz 12. VB

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