piwik no script img

hamburg heute„Neuen Raum aufspannen“

Umgebung mal anders: heute startet die Veranstaltungsreihe „Anordnungen Raum geben“

taz: Herr Pick, kann man sich mit einem Haus oder einer Stadt unterhalten?Erich Pick: Unterhalten kann man sich vielleicht nicht. Trotzdem kommunizieren öffentliche Räume. Über ihre Anordnung spiegeln sie die Wünsche, Visionen und Ängste von Planern und Nutzern wieder.

Mit Ihrem Titel „Anordnungen“ meinen Sie also keine Befehle …

„Anordnungen“ heißt hier Konstituierung. Wir können Elemente unterschiedlich „anordnen“ und so Raum verändern. Der Raumbegriff ist prozessual. Er umschließt soziale Strukturen und institutionelle Verhältnisse.

Haben Sie ein Beispiel, wie das funktioniert?

Ein Stadtplaner lässt eine Grünfläche anlegen, damit es schön aussieht, Fußgänger suchen den kürzesten Weg, laufen drüber. Fertig ist der Trampelpfad.

Wie vermitteln Sie ihren Begriff von Raum?

Die Künstler zeigen, wie sie mit dem Thema Architektur und Stadt umgehen. Sie nehmen andere Positionen ein und spannen neuen Raum auf. INTERVIEW: JNA

19 Uhr, FRISE, Arnoldstraße 26-30, kostenlos

Fotohinweis:ERICH PICK, 38, Ausstellungs-macher.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen