: lokalkoloratur
Schneverdingen statt La Manga. Carsten Wehlmann hat es so gewollt. Der ewige HSV-Keeper Nummer drei ist ablösefrei zum VfB Lübeck gewechselt und darf nun in Schneverdingen über selbigen springen. Er hätte sich auch ein sonnigeres Trainingslager aussuchen können. Im spanischen La Manga sind derzeit die Profis des FC St. Pauli dabei, Mut aufzutanken. Wehlmann war als Ex-Kiezkeeper nämlich auch bei seinem alten Verein als Ersatz für die schwächelnden Bulat und Henzler im Gespräch. Dort wurde er früher von den Fans gefeiert („Carsten Wehlmann – Torwartgott“) bevor er seinen Wechsel zum HSV mit den unglücklichen Worten schmückte: „Finanziell habe ich ausgesorgt, wenn ich mich zwei Jahre beim HSV auf die Bank setze.“ Seine Gehaltsvorstellung hat er wohl mit seinem Wechsel nach Lübeck endgültig nach unten korrigiert. Nicht zuletzt damit er auf seine langsam angegrauten Tage vielleicht noch mal zu der Ehre gelangt in einem Profispiel auflaufen zu dürfen. In der bisherigen Saison kam Wehlmann lediglich auf einen Einsatz für den HSV – im Regionalligateam. Hoffentlich ist dies kein schlechtes Omen für den VfB. Dorthin will man partout nicht zurück. FOG
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen