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unterm strich

Eines der großen Wunder des britischen Pop ist, dass sich jedes Jahr aufs Neue mehr als hunderttausend junge Leute in Glastonbury versammeln, um dort drei Tage lang im Schlamm zu planschen. Und um sich Bands anzuschauen, natürlich. Glastonbury ist der große Initiationsritus in die Welt des britischen Pop. Nächstes Jahr findet das Festival vom 24. bis 28. Juni statt, am Sonntagmorgen gingen die Ticketverkäufe los und innerhalb weniger Stunden war gut die Hälfte der 137.500 Karten weg. Ohne, dass auch nur ein Wort über das Line-up bekannt wäre. Vielleicht reichte ja, dass die Verantalter bekannt gaben, Headliner seien nicht Coldplay, nicht U2 und nicht die Rolling Stones. Dann wäre ja das Schlimmste verhindert. Dass Franz Ferdinand spielen, gilt als sicher.

Im Streit um den Intendanten Stephan Märki am Deutschen Nationaltheater in Weimar bahnen sich neue Verhandlungen an. Dabei solle der Rektor der Bauhaus-Universität, Gerd Zimmermann, die Vermittlerrolle übernehmen, sagte Stadtsprecher Friedrich von Klinggräff am Montag. Die Stadt hatte mit ihrer Sperrminorität die Verlängerung des 2010 auslaufenden Vertrages von Märki verhindert. Daraufhin war es zu Protesten gekommen. Am Wochenende zerbrach darüber auch die Koalition im Stadtrat zwischen CDU und dem Bürgerbündnis Weimarwerk.

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