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Menschlicher verkehren

Ein Filmabend widmet sich im 3001 dem verständnisvollen Miteinander auf den Straßen

Als das Hamburger Abendblatt im Juli eine deutsche Übersetzung für „Shared Space“ gesucht hat, konnten sich gewöhnungsbedürftige Namen wie „Raumteiler“ oder „Team-Meile“ nicht durchsetzen. Sieger wurde das phantasielose „Gemeinschaftsstraße“.

Dabei hat die verständnisvolle und tolerante Gestaltung des mobilen Miteinanders durchaus auch ihre komischen Seiten. Überzeugen lassen kann man sich davon am Mittwoch im 3001 beim „Abend für den menschlichen Verkehr“. Zu sehen sind dort neben dem filmischen Vorschlag zur autofreien Stadt „Queen of the Road“ des Hamburger Schauspielers und Regisseurs Adolphos Sowah, in dem eine ältere Dame eine ganz eigene Methode entwickelt, den Verkehr in ihrer Wohnstraße anzupassen, eine ganze Reihe von Kurzfilmen zum Thema: Über eine Verkehrskontrolleurin im hektischen Pjöngjang etwa, über Pizza-Lieferanten oder den Vorteil, den manchmal nur eine kleine List einbringt. MATT

Mi, 15. 10., 21 Uhr, 3001, Schanzenstraße 75 (im Hof)

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