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Eltern zweifeln

Elternkammer begrüßt Modell zur Lehrerarbeitszeit, kritisiert aber die damit verbundene neue Sparrunde

Im Grunde hat die Elternkammer Hamburg gar nichts dagegen, dass die Arbeitszeit von LehrerInnen neu organisiert wird, und dass dabei alle Aktivitäten berücksichtigt und abgebildet werden. Das erhöhe die Transparenz und korrigiere das Bild, dass LehrerInnen „nachmittags frei“ und „14 Wochen Urlaub“ haben.

Aber, so heißt es in einer Stellungnahme der Kammer, „bedauerlicherweise ist das Modell mit neuen Bedarfsgrundlagen und nach dem Prinzip der Auskömmlichkeit verknüpft worden“. Das führe dazu, dass die einzelnen Tätigkeiten nicht objektiv bewertet wurden, sondern nur im Sinne einer sparsamen Verwendung. Dass die Kürzungen vom vergangenen Sommer in dem Modell festgeschrieben und darüber hinaus weitere drei Prozent LehrerInnenstellen gekürzt werden, lehnt die Elternkammer „als falsch“ ab. Die Eltern wünschen sich, dass das Modell nicht schon zum Schuljahr 2003/2004 flächendeckend eingeführt, sondern als Schulversuch an einigen Standorten erprobt wird. Das hatte auch die Kommission empfohlen, die das Modell entwickelt hat.

In der Stellungnahme gibt es aber auch erhebliche Zweifel zu den veranschlagten Zeiten: 15 Minuten Vor- und Nachbereitung pro Unterrichtsstunde scheinen den Eltern „zu gering“, die Konzeption einer Klassenarbeit in einer Stunde nicht ausreichend. Die Vor- und Nachbereitung in die Ferien zu verlegen, scheint ihnen ebenso unrealistisch wie zehn Minuten Korrekturzeit pro Klassenarbeit. san

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