: in aller kürze
Bremer Spitzensparer
Mit fast 8.600 Euro pro EinwohnerIn ist Bremen zum dritten Mal in Folge deutscher Sparmeister. Zweiter im Ranking der Bundesländer ist das Saarland, wodurch sich die Einwohner der ärmsten Länder als die sparsamsten Bürger und konservativsten Geldanleger erweisen. Die Niedersachsen verfügen über ein durchschnittliches Sparguthaben von lediglich knapp 6.000 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern liegt es einer Untersuchung der Postbank zu Folge bei etwa 4.000 Euro.
Gegen Studiengebühr
Deutliche Kritik an den in sieben CDU-regierten Ländern erhobenen Studiengebühren äußerte Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) beim gestrigen „Qualifizierungsgipfel“ der Bundeskanzlerin. Die SPD lehne die Gebühren „nach wie vor ausdrücklich ab“, bestätigte die sozialdemokratische Bremer Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper.
Keine Kürzungen
Informationen von Radio Bremen zu Folge storniert das Sozialressort die angekündigten Kürzungen bei der Jugendarbeit in den Stadtteilen. Sie hätten die Existenz einiger Einrichtungen gefährdet, jetzt aber schieße das Ressort 112.000 Euro nach. Zumindest für 2009 seien die Kürzungen ausgesetzt.
Kohlebrand gelöscht
Zehn Tage nach Beginn des Schwelbrandes in Silo 4 des Hastedter Heizkraftwerks konnte der Brand gestern gelöscht werden. Dazu mussten 3.000 Tonnen Kohle, die per Selbstentzündung in Schwelbrand geraten waren, aus dem Silo heraus geholt werden. Nun soll die Ursachenforschung intensiviert werden.
CDU für Fußfessel
Die CDU fordert den Justizsenator auf, den Einsatz einer elektronischen Fußfessel zu prüfen: Angelegt werden solle sie dem Sexualstraftäter, der wegen Formfehlern nicht in der von Experten für notwendig gehaltenen Sicherheitsverwahrung sei. Das Justizressort sei jetzt gefordert, „alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Wiederholungstaten zu verhindern“.
Gas bleibt teuer
Die SWB lehnt die von der Verbraucherzentrale geforderte Senkung der Gaspreise ab. Der fallende Ölpreis können nur im halbjährlich ermittelten Durchschnittswert zur Grundlage solcher Anpassungen gemacht werden.
Sexbiz rehanseatisiert
Die „Fun Factory“ hat eine Beteiligung von 25,12 Prozent zurück gekauft, die der Beate Uhse-Konzern an dem Bremer Sexartikel-Hersteller gehalten hatte. Der Uhse-Konzern strebt nach eigenen Angaben eine „Portfolio-Bereinigung“ an, da man im vergangenen Jahr eine eigene Sexspielzeug-Produktion in Ungarn aufgebaut habe.
Stein-Preis nach BHV
Für ihr Freiwilligen-Netzwerk zur Unterstützung Demenzkranker erhält die Bremerhavenerin Alice Fröhlich den Freiherr-vom-Stein-Preis für gesellschaftliche Innovationen. Mit 25.000 Euro ist er einer höchstdotierten deutschen Preise für Bürgerengagement. Mit ihrem Verein „Solidar“ organisiert Fröhlich seit zehn Jahren ergänzende ehrenamtliche Tätigkeiten in Pflegeheimen. taz
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