: Keine Chance gegen Aldi
MÜLHEIM taz ■ Aldi will gegen den Willen der Stadt in Mülheim bauen. Der Discounter hat bereits eine Bauvoranfrage für einen 700 Quadratmeter großen Laden auf dem „Siemens Technopark“ gestellt. Die Stadt hat „städtebauliche“ Bedenken gegen das Projekt. „Wir haben aber keine Möglichkeit, die Genehmigung für den Supermarkt zu verhindern“, sagt Mülheims Sprecher Volker Wiebels. Auch wenn ein Einzelhandel auf dem Areal aus stadtentwicklungspolitischer Sicht nicht wünschenswert ist, wäre ein entsprechender Bauantrag zulässig.
Eigentlich sollte der Siemens-Technopark ein „hochwertiges Gewerbegebiet“ werden. Doch schon die Supermarktketten Rewe und demnächst auch Plus wollen auf dem Standort verkaufen. Für den Geschäftsführer Uwe Heßeling ist das angeblich kein Problem. „Wir müssen verkaufen, um woanders ivestieren zu können.“ Ein weiterer Bürokomplex in Mülheim sei geplant. Ob auch da Supermärkte einziehen, ließ er offen. JOE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen