die anderen über die finanzkrise und die steueroase schweiz
:

Die Wiener Zeitung Der Standard glaubt, dass die Finanzkrise durch die Notenbanken nicht mehr zu steuern ist: Da mag viel Spekulation und Panik mit im Spiel sein, doch die Grundstimmung wird gar nicht so falsch in Kurse übersetzt. (…) Hedgefonds und andere Investoren ziehen ihre Gelder ab, weil sie Kredite begleichen müssen oder Financiers höhere Sicherheiten verlangen. Das wirbelt die Währungen kräftig durcheinander, weil Niedrigzinskredite in Yen jetzt rückabgewickelt werden müssen und damit die japanische Währung nach oben getrieben wird. (…) Wichtiger als die gewaltigen Interventionen für Banken und Finanzmärkte wäre, die notwendige Marktbereinigung zuzulassen und somit die Voraussetzungen für eine rasche Bodenbildung zu schaffen.

Über den Steueroasenstreit zwischen Deutschland und der Schweiz schreibt die Neue Zürcher Zeitung: In Deutschland haben die professionellen Schweizbeschimpfer wie der Exfinanzminister Hans Eichel oder eben sein Nachfolger Steinbrück freien Auslauf. Drohungen, wenn sie aus dem Norden kommen, gehen an die Wurzeln der nationalen Identität der Schweiz. Sie wecken rasch die Widerborstigkeit, die in den Genen der Schweizer steckt und der sie historisch gesehen das Glück verdanken, nicht von Deutschland einverleibt worden zu sein.