piwik no script img

die anderen über die finanzkrise und die steueroase schweiz

Die Wiener Zeitung Der Standard glaubt, dass die Finanzkrise durch die Notenbanken nicht mehr zu steuern ist: Da mag viel Spekulation und Panik mit im Spiel sein, doch die Grundstimmung wird gar nicht so falsch in Kurse übersetzt. (…) Hedgefonds und andere Investoren ziehen ihre Gelder ab, weil sie Kredite begleichen müssen oder Financiers höhere Sicherheiten verlangen. Das wirbelt die Währungen kräftig durcheinander, weil Niedrigzinskredite in Yen jetzt rückabgewickelt werden müssen und damit die japanische Währung nach oben getrieben wird. (…) Wichtiger als die gewaltigen Interventionen für Banken und Finanzmärkte wäre, die notwendige Marktbereinigung zuzulassen und somit die Voraussetzungen für eine rasche Bodenbildung zu schaffen.

Über den Steueroasenstreit zwischen Deutschland und der Schweiz schreibt die Neue Zürcher Zeitung: In Deutschland haben die professionellen Schweizbeschimpfer wie der Exfinanzminister Hans Eichel oder eben sein Nachfolger Steinbrück freien Auslauf. Drohungen, wenn sie aus dem Norden kommen, gehen an die Wurzeln der nationalen Identität der Schweiz. Sie wecken rasch die Widerborstigkeit, die in den Genen der Schweizer steckt und der sie historisch gesehen das Glück verdanken, nicht von Deutschland einverleibt worden zu sein.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen