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Studentenstreik in Weimar beendet

BERLIN taz ■ „Studieren im Ausnahmezustand“ statt Streik gibt es seit gestern an der Bauhaus-Universität Weimar, deren StudentInnen mit Protestaktionen am Rande der SPD-Vorstandsklausur in dieser Woche bundesweit für Aufsehen sorgten. Vorlesungen und Seminare finden zwar wieder statt, zusätzlich gibt es aber Veranstaltungen zur Hochschulpolitik. Jens Wernicke vom Studierendenkonvent sagte, die meisten im Streikrat hätten gern noch länger gestreikt. „Die Aktiven sind enttäuscht. Wir wollten mittwochs weiterhin streiken. Jetzt haben wir kaum Zeit, den Protest zu organisieren.“ Zumindest an zwei Tagen werden die StudentInnen aber noch streiken. Für den 14. Januar planen sie eine Großdemo in Erfurt, für den 21. Januar haben sie die thüringische Kultusministerin Dagmar Schipanski (CDU) zu einer „Anhörung“ eingeladen. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) will nicht kommen. „Die Ministerin zieht es leider vor, über Elite-Unis nachzudenken, statt sich mit realer Politik zu beschäftigen“, kritisiert Wernicke. FL.O

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