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RAF-Film weiter vorne dabei: Die Teenie-Komödie „High School Musical 3: Senior Year“ hat auf Anhieb die deutschen und die US-amerikanischen Kinocharts erobert. In die deutschen Kinos lockte der High-School-Streifen so viele Zuschauer wie sonst kein Film. Zweiter in der Gunst des Publikums war „Krabat“ (Vorwoche Platz drei). Vom zweiten auf den dritten Rang rutschte „Hellboy 2“. Der RAF-Film „Der Baader Meinhof Komplex“ von Bernd Eichinger und Uli Edel stieg von der fünften Position wieder einen Rang auf Platz 4 hinauf.

Ehrung für Berger und Kertész: Der Unternehmensberater Roland Berger und der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre Kertész erhalten den diesjährigen „Preis für Verständigung und Toleranz“ des Jüdischen Museums in Berlin. Die Ehrung sei am 15. November in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgesehen. Literaturnobelpreisträger Kertész, geboren 1929, wurde im Jahr 1944 als jüdischer Jugendlicher nach Auschwitz-Birkenau und von dort nach Buchenwald deportiert. Berühmt wurde er mit „Roman eines Schicksallosen“.

Kulturrat fordert „klares Wort“ von Merkel: Der Deutsche Kulturrat hat ein „klares Wort“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Aufnahme eines Staatsziels Kultur im Grundgesetz gefordert. Der Festakt an diesem Dienstag im Martin-Gropius-Bau in Berlin aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Amtes eines Kulturstaatsministers wäre dafür ein guter Anlass, betonten die Bundeskulturverbände in einer Presseerklärung. Der Artikel 20 b des Grundgesetzes sollte demnach lauten: „Der Staat schützt und fördert die Kultur.“

Theater spielt Klassenkampf: Wirbel um die aktuelle Peter-Weiss-Inszenierung des umstrittenen Regisseurs Volker Lösch am Hamburger Schauspielhaus: Am Ende der Marat-Inszenierung sollte ein Chor von (echten) Arbeitslosen eine Liste der reichsten Hamburger vorlesen. Dagegen hatten bereits vor der Premiere am Freitagabend vier der 28 genannten Millionäre protestiert, so dass das Theater statt deren Namen ein anwaltliches Schreiben zitierte. Hamburger Medien wiederum veröffentlichten am Montag die Namen reicher Hamburger.

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