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lokalkoloratur

Sie hat es wirklich nicht ganz leicht, die Kultursenatorin Dana Horáková. Ihr Vorschlag, Harburg mit einem Terror-Museum zu schmücken, traf auf äußerst spärlichen Applaus, eine ehemalige CDU-Abgeordnete trat aus Protest gegen die „Horror-Frau“ nach 30 Jahren aus der Partei aus, heute debattiert die Bürgerschaft über Hamburgs Kulturpolitik unter dem Motto „Die Stadt stöhnt, die Republik lacht“, etliche Kulturschaffende spötteln, so tief könnten sie sich gar nicht bücken, um mit der Senatorin über Kulturpolitik „auf Augenhöhe“ zu kommunizieren, und jetzt gibt Ingo Metzmacher auch noch den Muntermacher. „Mein Schritt soll dazu beitragen, die Politiker wachzurütteln“, erklärte der Generalmusikdirektor gestern seinen Entschluss, den 2005 auslaufenden Vertrag an der Staatsoper nicht zu verlängern. Die Stadt habe keine Linie, wie sie „ihre traditionsreichen und wertvollen Kultureinrichtungen in die Zukunft führen will“, beklagte er, speziell für Oper und Philharmonisches Staatsorchester fehlten Aussagen und „Gedanken“. Sein Nachfolger werde gewiss „die gleichen Fragen stellen“, prophezeit Metzmacher, und macht sich über die Antworten offenbar keine Illusionen: „Jeder muss für sich entscheiden, auf welchem Niveau er arbeiten will.“ smv

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