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Meo-Line ist unattraktiv

Grüne kritisieren die neue Verkehrs-Kooperation

RUHR taz ■ Kurz nach ihrem Start sorgt die Kooperation der Verkehrsbetriebe in Essen, Mülheim und Oberhausen, die sogenannte „Meo-Line“, für ein knapperes ÖPNV-Angebot. Die Linie 104 fährt nur noch eingeschränkt.

Die Grünen in den drei Nachbarstädten sehen „erste negative Auswirkungen“ der Kooperation, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung. Statt der erhoften Ausweitung des ÖPNV-Angebotes werde nun gekürzt. Die Essener Verkehrsgesellschaft EVAG hat angekündigt, ab Juni diesen Jahres das Fahrplanangebot auf der Linie 104 zwischen Grenze Borbeck und Abzweig Aktienstraße zu halbieren. Ausgerechnet eine städteübergreifende Linie wird damit nach fünf Jahren wieder deutlich unattraktiver. „Das ist ein weiterer Rückschritt im städteübergreifenden Verkehr im Ruhrgebiet“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der Mülheimer Grünen, Guido Berg. Die Nachtverbindung zwischen Winkhausen und Essen habe sich schon 2003 drastisch verschlechtert.

Seit Anfang Januar kooperieren die Verkehrsbetriebe MVG, EVAG und STOAG der drei östlichen Ruhrgebietsstädte. Die Betreiber hatten angekündigt, für die KundInnen verändere sich nichts. JOE

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