:
… und sonst?
Gehören Sie zu der Sorte Mensch, die schon immer mal auf einer Insel leben wollte, das mit dem Auswandern aber irgendwie nicht gepackt hat? Dann können Sie sich jetzt eine Insel kaufen, hier in Berlin. 16.000 Quadratmeter im Tegeler Hafen – angeblich eignet sich das Stückchen Land immerhin für ein Hotel oder ein Altersheim. Angebote können bis zum 11. April beim Liegenschaftsfonds Berlin eingereicht werden. Oder Sie kaufen sich das Metropol-Theater, denn auch das ist zu haben. Die Ausschreibung für das Haus in der Friedrichstraße soll bis spätestens 17. März im Netz stehen.
Auf solche Menschen wie Sie hat es dann der Deutsche Gewerkschaftsbund abgesehen. Wer sich ein Inselchen leisten kann, soll in Zukunft auch Vermögensteuer zahlen, findet der Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Dieter Scholz. „Das brächte dem Land 30.000 neue Arbeitsplätze“, so seine Prognose. Ver.di ärgert sich indes immer noch über den fristlosen Austritt des Landes Berlin aus den Arbeitgeberverbänden. Am Donnerstag beschäftigt sich erstmals die Justiz mit der Auseinandersetzung. Vor dem Arbeits-gericht Berlin soll versucht werden, eine Einigung zu erzielen. Falls Sie weder eine Insel noch ein Theater kaufen wollen, sondern einfach einen Job suchen, dann rufen Sie an bei (0 18 05) 22 00. Unter dieser Nummer gibt die Bundesanstalt für Arbeit Tipps für aufstrebende Ich-AGs.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen