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Noch mehr Blinker gesucht

Die „Lightwave“ für den Frieden, die sich durch allabendliches und kollektives Licht an- und ausknipsen von den Grindelhochhäusern bis nach Washington ausbreiten soll, steckt irgendwie fest. „Es gibt zwar Menschen, die blinken jeden Abend, in einigen Straßen sind es auch mehrere, aber es sind noch nicht genug“, sagt Holger Güssefeld, der das Blinken für den Frieden initiiert hat (taz hamburg berichtete).

Ein Unternehmer hat den Friedensaktivisten deshalb 1500 Euro geschenkt, von denen sie einen Hubschrauber und einen Kameramann gemietet haben, und einen Spot über die blinkenden Grindelhochhäuser gedreht haben. Der läuft nun im Internet unter www.the-lightwave.com sowie über Infoscreen in den U-Bahnen und erinnert daran, jeden Abend ab 20 Uhr für zwei Minuten den Lichtschalter zu traktieren.

Die Hoffnung: „Wenn ganz Hamburg blinkt, werden internationale Fernsehsender darüber berichten. Und dann blinkt vielleicht auch bald eine andere große Stadt auf der Welt“, sagt Güssefeld. Und irgendwann erreicht die Lichtwelle vielleicht George W. Bush. Wer nicht jeden Tag blinken will, den weist Güssefeld darauf hin, „dass der kommende Sonntag besonders wichtig ist“. Denn das sei kurz vor dem magischen 17. März, der endgültig über Krieg oder Frieden entscheiden soll. Übrigens: In Istanbul wird auch geblinkt. Und auf Fehmarn auch. san

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