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Beratung in der Pleite

DUISBURG taz ■ Ein neues Modellprojekt der Stadt Duisburg berät Unternehmen, die finanziell in Schwierigkeiten sind. Das Diakonische Werk Duisburg, die Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbh (G.I.B.) aus Bottrop und das Duisburger Amt für Soziales und Wohnen haben mehr als 40 Unternehmen bei der Abwicklung ihrer Geschäftstätigkeit beraten.

Das Projekt „InPUD-Insolvenz- und Perspektivberatung für Unternehmerinnen und Unternehmer in Duisburg“ berät insolvente Kleinstunternehmen bei der Schuldenregulierung und hilft bei der Gestaltung der weiteren beruflichen Prespektive. Susanne Marx von G.I.B. sagt, das Projekt sei ein Erfolg. Obwohl 90 Prozent der Unternehmen, die zu ihr kämen abgewickelt werden müssten, sei sie zufrieden. „Viele, die zu uns kommen, wissen nicht mehr ein noch aus“, sagt sie. „Wenn wir das Unternehmen nicht mehr retten können, retten wir die Menschen, die dahinter stehen.“ Während die Sanierung von Unternehmen salonfähig werde, sei deren Abwicklung noch tabu. KOK

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