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Politische Morde

Serbiens Regierungschef Zoran Djindjić ist nicht die erste ranghohe Persönlichkeit in Serbien, die einem Attentat zum Opfer fällt. Im November 2002 wurde Nenad Batocanin, ehemaliger Leibwächter des früheren serbischen und jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milošević, in Belgrad vor dem Stadion des Fußballklubs „Roter Stern“ erschossen. Vier Monate zuvor hattete Serbiens Vizepolizeichef Bosko Buha in der Hauptstadt das gleiche Schicksal ereilt.

Schon das Jahr 2000 stand im Zeichen spektakulärer Morde. Im April wurden der Direktor der jugoslawischen Fluggesellschaft JAT, Zivorad Petrović, zwei Monate zuvor der damalige jugoslawische Verteidigungsminister und Milošević-Vertraute Pavle Bulatović erschossen. Im Januar hatten Unbekannte den Milizenführer und mutmaßlichen Kriegsverbrecher Zeljko Raznatović, genannt Arkan, vor einem Belgrader Hotel auf dieselbe Art aus dem Weg geräumt. Wenige Monate zuvor war der prominente Journalist Slavko Curuvija ermordet worden. Fast alle Taten sind bis heute nicht aufgeklärt. Insgesamt wurden seit 1991 in Serbien über ein Dutzend Männer Opfer von Anschlägen. BO

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