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18 Festnahmen im Westjordanland

JERUSALEM afp/dpa ■ Die israelische Armee hat bei neuen Razzien im Westjordanland in der Nacht zu Donnerstag 18 Palästinenser festgenommen. Unter anderem seien zwei Männer in der Nähe von Nablus verhaftet worden, die Selbstmordanschläge vorbereitet hätten, teilte die israelische Armee mit. Außerdem wurde gestern bekannt, dass jeder fünfte Palästinenser, der seit Beginn der Intifada vor zweieinhalb Jahren von israelischen Soldaten getötet wurde, ein unbeteiligter Zivilist war. Dies berichtete die Tageszeitung Ha’aretz unter Berufung auf offizielle Armeeangaben. Demzufolge wurden seit September 2000 mindestens 1.945 Palästinenser von der Armee getötet. Darunter waren 365 Menschen (19 Prozent), die in keiner Weise am bewaffneten Kampf der Palästinenser teilnahmen. 130 Tote waren Kinder unter 16 Jahren.

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