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Weiter separate „Bild“ und „BZ“

Auch wenn der Axel Springer Verlag sein Modell der Redaktionskooperationen wärmstens weiterempfiehlt, sollen BZ und die Bild-Ausgabe Berlin-Brandenburg langfristig als voneinander unabhängige Einheiten erhalten bleiben. Da sie unterschiedliche Zielgruppen bedienten, mache eine gemeinsame Redaktion wie bei Welt und Morgenpost keinen Sinn, sagte Vorstandschef Mathias Döpfner am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz. Auf diese Weise will Springer das einzige nicht ihm gehörende Boulevardblatt der Hauptstadt, den vor allem in den Ostbezirken starken Kurier, angreifen. Da Kurier-LeserInnen kaum zur nach wie vor den Idealen des Kalten Kriegs zugeneigten BZ wechseln düften, steht die Bild als konzerneigene Alternative bereit. Die Strategie scheint aufzugehen: 2002 lag die verkaufte Auflage der Bild in Berlin erstmals höher als die des Kuriers. Spitzenreiter bei den Straßenverkaufszeitungen, deren Markt auch in Berlin derzeit stark schrumpft, bleibt aber die BZ. TAZ

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