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Integrations-Bilanz

Alles top, aber nicht immer sofort messbar – Sozialressort lobt Umsetzung des Integrations-Konzeptes des Senats

taz ■ Eine positive Bilanz der Anstrengungen zur Integration von Zuwanderern zog gestern Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD). Das von ihrer Vorgängerin Hilde Adolf (SPD) auf den Weg gebrachte Integrations-Konzept könne „mit Fug und Recht als ein Erfolg gewertet werden“ – auch, wenn dieser „nicht immer sofort messbar“ sei. So seien in Schulen besondere Sprachkurse für ausländische SchülerInnen, eine spezielle Beratungsstelle für die schulische Förderung von Migrantenkindern und ein Sportangebot für muslimische Mädchen eingerichtet worden. Mit Unterstützung der EU und des Bundes werde die Integration von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt gefördert. Und für russische und türkische Zuwanderinnen habe man Mütterkurse eingerichtet, die von eigens ausgebildeten Frauen mit Migrationshintergrund geleitet würden.

52 Russlanddeutsche hätten seit Februar 2001 zudem freiwillig eine „Integrationsvereinbarung“ unterschrieben. Wohlfahrtverbände versprechen den Aussiedlern darin bestimmte Hilfen, diese verpflichten sich im Gegenzug zu gemeinsam festgelegten „notwendigen Schritten“ – ganz im Sinne von „Fördern und Fordern“, sagte Röpke. Die Ergebnisse des Pilotprojektes werden ausgewertet und mit denen ähnlicher Experimente verglichen. sim

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