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was macht eigentlich... … der SFB?

Sich verabschieden

Und zwar mit einem Symposium in eigener Sache: „Mehr als ein halbes Leben – 50 Jahre SFB“ hieß die Geburtstagsfeier eines Todgeweihten. Ab Juni ist der SFB Geschichte, und so war es ein so trautes wie passendes Gruppenbild mit Dame: Sechs Weißschöpfige saßen auf dem Podium, waren zusammen mindestens 350 Jahre alt und wagten manch leicht verunglückten Blick zurück nach vorn: Der RBB, in dem alles aufgeht, braucht vor allem einen richtigen Namen, grantelt Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz, trotz weißer Haare der einzige Noch-nicht-Pensionär der Runde, denn: „Ein Name ohne Vokal ist wie ein Sender ohne Programm!“ So viel subtile Kritik quasi rückwirkend auch am SFB – Chapeau! Dass sich das sperrige „Sender Freies Berlin“ indes tatsächlich kaum mehr vermittelt, hatte der Grab-, pardon: Festredner, Ex-SFB-Fernsehdirektor Norbert Schneider, längst mit der ihm eigenen feinen Ironie bestätigt: „Eine Sekretärin in meinem Büro, jung, aus dem Umland von Köln und aus anderen Zeiten, schreibt in meinen Terminplan für heute: Senderfreies Berlin.“ Da sei der RBB vor! STG FOTO: ARCHIV

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