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galerienspiegel

Horst Janssen: Bäume im Gegenlicht – Von der Skizze zur Radierung: Bewusst vage hat Horst Janssen seine Vorzeichnungen zu den Radierungen belassen, denn der größte Teil der Erfindung solle, fand der Künstler selbst, beim Ritzen in Lack und auf Metall getätigt werden. Abstrakt wirken daher die Vorzeichnungen zu den Radierungen, deren wichtigstes Thema für Janssen in den siebziger Jahren die Landschaft war: 50 Zeichnungen und Radierungen aus den Jahren 1970 bis 1990 präsentiert die Kunsthalle im Janssen-Kabinett.

6.2.–8.8.; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr; Kunsthalle

Scape – Go East: Explorative Storytellung: Physisch und mental Raum zu schaffen ist Ziel des Design-Büros Scape, das sich der intensiven Erforschung auch der Bedeutung des öffentlichen Raums in der sich wandelnden Gesellschaft widmet – sowie der Gestaltung desselben. Als Versuch, ein Paradoxon zu überwinden, betrachten die Künstler daher die Aufforderung, eine Ausstellung im geschlossenen Raum zu konzipieren, die eher Selbstzweck als Anpassung an vorgegebene urbane Gegebenheiten sein soll. Die Konsequenz: Die Ausstellung werde wohl, so die zunächst noch vage Mutmaßung der Künstler, wie ein Möbelstück im Salon wirken.

Eröffnung: Do, 5.2., 19 Uhr, Salon Blauraum, Wexstraße 28

Ludwig Schirmer – Zuhause: Es war ein Fund, der angesichts der Entwicklungen der vergangenen Dekade doppelt interessant ist – sowohl in ästhetischer als auch in soziologischer Hinsicht: 2001 fand die Fotografin Ute Mahler im Nachlass ihres Vaters 120 Negative, die zwischen 1950 und 1960 entstanden und intensiv die Frühphase jenes Fotografen dokumentieren, der in der damaligen DDR etliche Preise gewann und schließlich zu einem der besten Fotografen seines Lands wurde. Berka, ein Kleinstädtchen in Thüringen, wo Schirmer damals lebte, ist Ort der Fotos, die eindrücklich von der Poesie des Alltags zeugen.

Di–So 11–18 Uhr, Altonaer Museum, bis 2.5. PS

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