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Der Weg des SamuraiAlle Jubeljahre

Ganz aus dem Moment heraus handeln – das ist das Ziel der Samurai. Frei von Erwartungen an die Zukunft und frei von den Altlasten der Vergangenheit. Die Situation zählt, einzig und allein. Das ist das Eine. Das Andere ist, dass Bremer Kaufleute nach langen Aufenthalten im Fernen Osten am 17. Januar 1901 im Essighaus zu Bremen den Ostasiatischen Verein gründeten. Ursprünglich ging es darum, am Kaminfeuer Erinnerungen an die Asien-Abenteuer auszutauschen – und vielleicht auch das ein oder andere Geheimnis der Samurai. Die Nachfahren der Vereinsgründer jedenfalls haben den Verein aufrechterhalten: Am 17. Januar 2001 feierten sie im großen Stil das 100. Gründungsjubiläum. Und die Nachfahren kennen auch die souverän zeitlose Hingabe an den Moment: Am 28. März 2003 vermeldete die Pressestelle der Uni Bremen, es sei „passend zum 100. Geburtstag“ die Publikation „Asien und Pazifik in Bremen und Bremerhaven“ erschienen. Dauert im Umfeld des Ostasiatischen Vereins der Jetzt-Punkt des 17. Januar 2001 nach wie vor an? Oder war die Gegenwart des 28. März 2003 so intensiv, dass der 17. Januar 2001 einfach vergessen wurde? Wir wissen‘s nicht. Aber wir kennen‘s: Verkündeten wir doch am 29.3., dass die nächste Aufführung des „Heldenstücks“ am 28.3. sei. Ganz aus dem Moment heraus. kli

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