: HU gärtnert weiter
Der Uni-Senat streicht 12 Professuren weniger, als lange befürchtet. Das rettet die schon totgesagte Agrarfakultät
Den Erfolg brachte eine Powerpoint-Präsentation. „Wir haben so nachgewiesen, wo wir finanziellen Spielraum sehen, um mehr Professuren zu erhalten“, sagt Peter Hartig, Sprecher der HU-Studentenvertretung ReferentInnenrat. Die Studenten setzten sich durch. Es werden 12 Professoren-Stellen weniger gestrichen, als HU-Präsident Jürgen Mlynek in seinem Strukturplan vorgesehen hatte. Die Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät (LGF) kann weiter bestehen. Der Studiengang Bibliothekswissenschaften bleibt erhalten. Das beschloss der Akademische Senat gestern auf einer Sondersitzung.
„Es ist mehr, als wir vom Akademischen Senat erwartet hatten“, sagt Hartig. „Wir erhalten konkret Studiengänge, die gestrichen werden sollten.“ Statt der von Präsident Mlynek geplanten 90 Professuren werden nun nur 78 gestrichen. Von denen dürfen fünf nur auf Zeit nicht neu besetzt werden. Die Sperre kann bei besserer Haushaltslage von einer Kommission aufgehoben werden. Gerettet wurden je eine Professur in Geographie, Chemie, Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie, zwei Professuren in Bibliothekswissenschaften, drei am Naturkundemuseum und drei an der Agrarfakultät. „An der LGF kann nun weiter vernünftig wissenschaftlich gearbeitet werden“, sagte Hartig. BHÜ
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