: Tödliche Unruhen in Haiti halten an
PORT-AU-PRINCE afp/ap ■ Bei anhaltenden Kämpfen zwischen Regierungsanhängern und Rebellen in Haiti sind erneut mindestens fünf Menschen getötet worden. In der Rebellenhochburg Saint-Marc im Westen der Insel seien drei junge Menschen erschossen worden, berichtete ein Reporter. Zwei mutmaßliche Oppositionsmitglieder wurden nach Angaben eines örtlichen Journalisten bei lebendigem Leib in ihrem Haus verbrannt. Damit stieg die Zahl der Opfer seit Beginn der Kämpfe auf 47. Trotz der Unruhen lehnt Präsident Jean-Bertrand Aristide einen Rücktritt weiter ab. Auf der ersten Pressekonferenz seit Beginn des Aufstands erklärte Aristide, für das Blutvergießen seien mit der Opposition verbündete Terroristen verantwortlich. Er werde den Präsidentenpalast erst nach Ende seiner Amtszeit 2006 verlassen. Die USA riefen ihre Bürger auf, die Insel zu verlassen.
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