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lokalkoloratur

Überhöhungen von Begrifflichkeiten sind des Sports wahre Lust. Helden des Sports überschreiten in Geschichtsbüchern seltenst die Halbwertzeiten von Seifenblasen. Wunder gibt es in diesem Zusammenhang immer wieder. Als ob das alles so einfach wäre. Für den Trainer des HSV Handball, Bob Hanning, bewegen sich selbst Transformationen der Körperlichkeiten im Rahmen des Möglichen, wenn er über seinen Starspieler Bertrand Gille spricht. Vor dem heutigen Spiel gegen Essen (19 Uhr, Color Line Arena) will er die „Rückkehr des Aliens“ gefeiert wissen, da sein Kreisläufer bereits dreieinhalb Wochen nach einem doppelten Bänderriss wieder auflaufen wird. Gut, so manches Mal wirkt der Franzose beim Winden um seine Gegenspieler wie ein Schlangenmensch. Der Zusammenhang zwischen Reptilien und Alien werden in Hollywoodfilmen gerne hergestellt, so dass Hanning nach Konsum von Alien I-IV kaum zu unrecht eine Parallele zwischen dem Handballer Gille und einer extraterrestrischen Lebensform zieht. Beinahe alle Titel hätten zum Comeback von Monsieur Gille gepasst: „Das unheimliche Wesen“, „Die Rückkehr“ und „Die Wiedergeburt“. Jetzt muss Hanning nur aufpassen und hoffen, dass seine Spieler nicht zu häufig den dritten Teil gesehen haben. Sonst heißt es für den schwächelnden HSV heute: „Das Grauen kehrt zurück“. FOG

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