: in aller kürze
Kurzarbeit bei Arcelor
Der weltgrößte Stahlkocher Arcelor Mittal schickt wegen der eingebrochenen Nachfrage einen Teil seiner deutschen Beschäftigten in Kurzarbeit. Entsprechende Betriebsvereinbarungen seien für die Standorte Bremen und Eisenhüttenstadt unterschrieben worden, sagte ein Unternehmenssprecher. In Bremen sei im Laufe des Dezembers mit Kurzarbeit zu rechnen. Wie viele der insgesamt 6.400 Beschäftigten an den beiden Standorten betroffen sein werden, sei noch unklar, ebenso der Umfang der Arbeitszeitverkürzung. Der Konzern hatte global eine verringerte Produktion von bis zu 35 Prozent angekündigt.
SWB-Strompreis stabil
Angesichts der Meldungen über einen massiven Anstieg der Stromtarife zum 1. Januar weist die SWB darauf hin, dass das Unternehmen seine Strompreise bis zum 31. August 2009 nicht anheben wird. Das Verbraucherportal Verivox berichtete am Mittwoch, dass 354 deutsche Stromanbieter ihre Energie ab dem 1. 1. um durchschnittlich 8,5 Prozent verteuern werden.
Kidz wollen Abschluss
Die Teilnehmerinnen des Schulverweigererinnen-Projektes Kidz 1 kämpfen für ihre Abschlüsse. Wie berichtet, laufen die sozialpädagogischen Stellen des seit Mitte der 90er Jahre existierenden Projektes aus. Morgen treffen die Teilnehmerinnen Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD): Sie wollen wenigstens eine Stellenverlängerung bis zum geplanten Hauptschulabschluss im kommenden Sommer erreichen.
RCDS im Affenstall
Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten findet die Kontroverse über die Bremer Makaken-Versuche „unverständlich und unangebracht“. Nach einem Besuch in der Versuchanstalt des Neurobiologen Andreas Kreiter sagte der RCDS-Landesvorsitzende Tobias Siewert, die Versuche seien „eher ein Training für die Tiere.“ Angesichts von Epilepsie- und Schizophrenieerkrankungen sei die Forschung „ungemein wichtig,“ ein Ende der Versuche wäre ein „fatales Zeichen für den Wissenschaftsstandort Bremen“.
dpa/taz
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