: Ahh… les françaises!
Baguette, Claudette, Jeanette, Cigarette, sehr nett olàlàlà
Die Lady im Sakko heißt Mouron, der Gentleman am Flügel Terry Truck, vis-à-vis ihr neues Programm. Mäßiger Applaus für die ersten Stücke, doch mehr Gnade als die Eigenkompisitionen des Duos finden die Klassiker von Piaf et al.
Mouron ist keine Diva, eher die lustige Nachbarin, streut Anekdoten ein, und man zweifelt, ob diese nette Frau Chansons singen sollte.
Fraglos, gut ist sie, doch der Pathos der Geste und Texte passt nicht zur Erscheinung des Duos. Die Skepsis weicht nach der Pause, wenn man sich des Überschwangs nicht mehr erwehren kann, der da von der Bühne sha-la-lat. Schämen muss sich niemand, dem „Il n‘y a pas de l‘amour heureux“ die Tränen in die Augen treibt.
Zum Schluss singt Mme. „Für Dich“ von Rio Reiser, und selbst der non-frankophile Teil des Publikums ist versöhnt. Nur dass sie Bremen „die Stadt des ewigen Winters“ nennt, muss niemand auf sich sitzen lassen. Hingehen, Meinung sagen. R.Best
Fr., Sa. und So., 20 Uhr, Schwankhalle
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