: Weniger NPD
Parteienkrise auch rechtsaußen
Vor allem rechte Parteien wie die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) spielen nach Analyse des Verfassungsschutzes „keinerlei Rolle“ mehr. Als sich das Scheitern des NPD-Verbotsverfahrens im vorigen Jahr vor dem Bundesverfassungsgericht abzeichnete, bemühte sich jedoch der Hamburger NPD-Landeschef Ulrich Hader sogleich darum, die intellektuelle Ausstrahlung zu verstärken. Der Landesverband lud über die Parteizeitung Deutsche Stimme zu verschiedenen Diskussionsabenden ein, unter anderem mit dem Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger. Dass trotz dieser Bemühungen junge Erwachsene kaum der Partei beitreten, dürfte Hader nicht entmutigen. Dafür bringen sich die Jugendlichen vermehrt in den „Freien Kameradschaften“ des „Aktionsbüro Norddeutschlands“ ein. AS
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