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Zypern-Gespräche starten

Verhandlungen um UN-Plan für die geteilte Insel in der Schweiz. Athen und Ankara beraten Sicherheitsfragen

BÜRGENSTOCK afp/taz ■ Zu Beginn der entscheidenden Runde der Verhandlungen über eine Wiedervereinigung Zyperns haben Griechenland und die Türkei in der Schweiz Gespräche über die Sicherheit der Insel begonnen. Die Sicherheit und die Frage der Militärpräsenz auf Zypern seien entscheidend für die Bemühungen um die Vereinigung, hieß es aus griechischen Diplomatenkreisen. Die UNO will die Truppenstärken beider Seiten auf Zypern auf je 6.000 Soldaten beschränken.

Griechenlands Außenminister Petros Molyviatis erklärte, eine Regelung der Zypernfrage müsse im internationalen Kontext getroffen werden. Ziel der griechischen Regierung sei es, „eine auf den Resolutionen der UNO, den Prinzipien und Werten der EU und den gemeinschaftlichen Errungenschaften basierende Lösung für Zypern“ zu finden. Ausnahmen seien „inakzeptabel“. Griechenland will eine Einschränkung der Niederlassungsfreiheit für griechische Zyprioten im türkischen Norden nur für eine Übergangszeit akzeptieren. Die türkischen Zyprioten verlangen dagegen, dass die Ansiedlung von Griechen unter ihnen auf Dauer begrenzt bleibt.

An den Gesprächen nehmen die Außenminister Griechenlands und der Türkei sowie der Präsident des griechischen Teils Zyperns, Papadopoulos, teil. Weil der zyperntürkische Volksgruppenführer Denktasch das Treffen boykottiert, wird er durch den zyperntürkischen Premier Talat vertreten. Am Sonntag stoßen der griechische Regierungschef Karamanlis und sein türkischer Kollege Erdogan dazu. KLH

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