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Space-Park kriegt Kino

Degi-Geschäftsführer Jochem: Unternehmer gefunden, der Lichtspiele auf eigenes Risiko betreiben wird. Cinemaxx, Cinestar und UCI hatten zuvor abgelehnt

taz ■ Das Kino im Space Park hat einen Betreiber – das sagte gestern Martin Jochem, Geschäftsführer des Dresdner-Bank-Immoblienfonds, Degi, gegenüber der taz. Welches Unternehmen das Multiplex-Kino übernehmen werde, wolle er erst bekannt geben, wenn der Vertrag unterzeichnet sei. „Wir rechnen in zwei bis drei Wochen damit.“ Klar sei, dass derjenige das Kino auf eigenes Risiko betreibe.

Die Marktriesen der Branche in Deutschland – Cinestar, Cinemaxx, UCI – hatten in der vergangenen Woche bestätigt, dass sie kein Interesse an den zehn Sälen hätten. Die übereinstimmende Meinung: Der Bremer Markt sei mit zwei Großkinos bereits dicht. Die Geschäftsführerin der Cinestar-Gruppe Marlies Kieft: „Das ist Quark – Bremen braucht kein weiteres Kino.“ Doch die Immobilienverwalter des neuen Gröpelinger Betonbaus haben offenbar jemand gefunden, der das anders sieht. Degi-Chef Jochem zu den Einschätzungen von Cinemaxx und Co: „Vielleicht liegen die alle falsch.“

Zuletzt hatte Haven Höövt-Investor Frank H. Albrecht von einem Multiplex im Vegesacker Einkaufszentrum Abstand genommen. Dort wird jetzt nur noch ein Mehrzweck-Saal gebaut. Einen Betreiber hatte Albrecht nicht gefunden. Cinestar werde als Dienstleister bei der Bestückung des Programms und bei der Innenausstattung helfen, sagte Cinestar-Gründerin Kieft.

Eiken Bruhn

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