: lokalkoloratur
Ein ziemlicher „Kladderadatsch“ sei das gewesen, sagt der Geehrte, aber sich jetzt zu verweigern, hätte er wiederum auch „kleinlich“ gefunden“. Und jenes Adverb passt nun gar nicht auf Uwe Friedrichsen, eher schon auf die Regisseure jener Posse, deren Mittelpunkt der Schauspieler wurde. Am Sonntagabend erhielt Friedrichsen denn nun doch noch die Biermann-Ratjen-Medailler der Stadt umgehängt, rechtzeitig zu seinem 50. Bühnenjubiläum und zu seinem heutigen 69. Geburtstag. Weder Friedrichsen noch Kultur-Staatsrat Hinnerk Behlmer, der ihm nach der Premiere von „La Paloma, ade“ im Ohnsorg-Theater die Auszeichnung überreichte, wollten noch groß über die Peinlichkeiten der Vorwoche reden (siehe Seite 21). Echte Hanseaten stehen eben über solchen Piefigkeiten. SMV
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen