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Bei US-Autobauern stehen alle Bänder still

Chrysler, GM und Ford reagieren mit Produktionsstopp auf Krise. Finanzminister verspricht Milliarden

NEW YORK dpa ■ Die ums Überleben kämpfenden US-Autobauer General Motors, Ford und Chrysler verschärfen massiv ihre Sparmaßnahmen. Bei Chrysler stehen von Freitag an alle Bänder einen ganzen Monat lang still, Ford verlängert die Werksferien in zehn Fabriken um eine auf drei Wochen. Die Opel-Mutter GM hatte schon vergangene Woche die vorübergehende Schließung von 20 Produktionsstätten angekündigt.

Um Kosten zu sparen, stoppte GM nach Angaben von Mittwoch nun auch den Bau einer Fabrik in Flint im US-Staat Michigan, in der die Motoren für das Elektroauto Chevrolet Volt gebaut werden sollten. Die Serienproduktion des zukunftsträchtigen Chevy Volt sollte bislang im Jahr 2010 anlaufen.

Die US-Regierung will laut US-Medien noch vor Weihnachten das milliardenschwere Not-Rettungspaket für GM und Chrysler schnüren. US-Finanzminister Henry Paulson plane für GM und Chrysler rasche Notkredite von mehr als 14 Milliarden Dollar (9,7 Milliarden Euro) aus dem zunächst für die Finanzbranche gedachten Rettungspaket.

So sollen die Autobauer zumindest bis zum Frühjahr zahlungsfähig bleiben, berichtete die New York Times. In der vergangenen Woche waren die ursprünglich geplanten Extradarlehen über 15 Milliarden US-Dollar zusätzlich zum Finanzrettungspaket im Senat gescheitert.

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