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asta entmachtetLeere Töpfe

Die finanzielle Entmachtung des AStA der Universität Duisburg-Essen ist eine pragmatische Lösung – um das entstandene Finanzchaos zu bewältigen: In der Vergangenheit sind Gelder verschwunden, niemand weiß wohin. Eine ausgegliederte Aufsicht kann in Zeiten finanzieller Konsolidierung nur helfen. Auf Dauer tut es der studentischen Selbstbestimmung aber nicht gut. Denn: Wie sollen politische Entscheidungen getroffen werden, wenn man über keine finanziellen Töpfe verfügt?

KOMMENTAR VONHOLGER PAULER

Die ersten Folgen sind schon jetzt zu sehen. Der bisherige AStA-Vorsitzende, dem mittlerweile die finanzielle Hoheit untersteht, wurde mit einer breiten Mehrheit von links bis rechtsaußen, von Alternativer Liste bis RCDS abgewählt. Nie waren sich die sonst so feindseligen Gruppierungen derart einig, weil sie noch nie so machtlos waren.

Spötter mögen behaupten, ASten hätten noch nie wirklich Einfluss gehabt, außerdem sei deren Zeit längst abgelaufen. Vergessen werden dabei Errungenschaften wie das Semesterticket oder soziale und kulturelle Einrichtungen an den Unis. Wie eben auch das KKC der Uni Essen, das durch seine Bekanntheit im öffentlichen Fokus steht und daher angreifbar ist, vor allem für jene, die „laute“ und „schmutzige“ Einrichtungen wie das KKC lieber runter vom Uni-Gelände hätten. Für die Studierendenschaft wird es darauf ankommen, die richtigen Schlüsse aus dieser Geschichte zu ziehen, um einen Teil ihrer Errungenschaften zu erhalten.

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