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Abstieg wirklich eine Katastrophe

betr.: „Rein fußballerisch völlig egal“, taz vom 20.4.2004

[...] Auch wenn Ihr das vielleicht nicht nachvollziehen könnt – der Abstieg ist wirklich eine Katastrophe. Und zwar für mehr als nur mehrere zehntausend Menschen, die jedes zweite Wochenende ins Stadion gehen, und immer noch Tausende von Kölnern, die bei Auswärtsspielen quer durch die Republik fahren. Das sind Besucherzahlen, die die meisten subventionierten Theater in einer ganzen Spielzeit nicht vorweisen können. [...] Auch wenn Fußball unter Eurem Niveau ist (schade, dass der Artikel von einer Frau geschrieben wurde, direkt noch so ein bestätigtes Klischee: die linke, weibliche Fußballhasserin), und ich eigentlich Gegner von einer Love-it-or-leave-it-Einstellung bin: Wie wär‘s, wenn sich jeder in der taz damit beschäftigt, wovon er Ahnung hat [...]? Linke Spaßbremsen gibt‘s schon genug in unserer Gesellschaft, und sie sind in ihrer Außenwirkung eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu einer respektierten und ernstzunehmenden Bewegung. Und ich gehe lieber mit unpolitischen Freunden zum FC [...], als mit solchen Leuten die Gesellschaft von morgen nach solchen Vorstellungen zu gestalten. [...]

N. S., Düsseldorf

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