Atomprogramm: Iran unter Druck

WIEN/TEHERAN ap/afp ■ Die Sorge um Atomprogramme in Iran und Nordkorea steht seit Montag im Mittelpunkt eines Treffens der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien. IAEA-Generaldirektor Mohammed al-Baradei forderte von Teheran „glaubwürdige Versicherungen über die friedliche Natur“ des Atomprogramms und rief die iranische Regierung auf, der IAEA die Entnahme von Boden-, Luft- und Wasserproben zu erlauben. Der Sprecher der iranischen Nuklearenergieorganisation Sejed, Chalil Mussawi, teilte gestern mit, die Verantwortlichen in Teheran prüften die Möglichkeit der Unterzeichnung eines Zusatzprotokolls zum Atomwaffensperrvertrag, das der IAEA den Zugang zu allen Nukleareinrichtungen des Landes ermöglichen würde. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.