piwik no script img

Literaturfest für Kinder

Bei den 9. „Kinder- und Jugendwochen“ lesen in diesem Jahr US-amerikanische Autoren vor Kölner Schülern

KÖLN taz ■ Die Leselust bei Kölner Kindern zu wecken, ist der Stadt Köln dieses Jahr erstmals sogar eine Feier im Rathaus wert. Mit einem kleinen Fest im Hansasaal werden am 2. Mai die 9. „Kinder- und Jugendwochen“ eröffnet. Bis zum 20. Mai werden zehn US-amerikanische Autoren je drei Mal aus ihren Büchern lesen, darunter international ausgezeichnete Bekanntheiten wie Holly-Jane Rahlens oder Audrey Couloumbis, aber auch hierzulande eher Unbekannte wie David Elliott oder Karen English.

Das besondere an diesem kleinen Festival, bei dem schon Literatur aus den Niederlanden, Norwegen oder Polen vorgestellt wurde: Die Autoren lesen zunächst in ihrer Muttersprache, erst dann wird ins Deutsche übersetzt. Den Kindern hat das, so berichten die Organisatoren, bis jetzt immer großen Spaß gemacht. Vielleicht auch deshalb, weil viele Lesungen in Schulen stattfinden und die Lehrer ihre Schüler auf die Veranstaltung vorbereiten. Und sich selber auch – in einem extra Seminar. Das hat der Regierungspräsident jetzt sogar als Unterrichtseinheit anerkannt. Die Nachfrage bei den Schulen war groß: 60 Schulen wollten dabei sein, nur 12 erhielten einen Zuschlag.

Für die breitere Öffentlichkeit gibt es Lesungen in Stadtteilbibliotheken und mehreren Katholischen Öffentlichen Büchereien. Zusätzlich gibt es noch eine kleine Reihe mit sieben US-Kinder- und Jugendfilmen. Außerdem werden in der Moltkerei (Moltkestr. 8) vom 5. bis 16. Mai Illustrationen von Georg Hallensleben zur deutschen Ausgabe von Kate Banks „Augen zu, kleiner Tiger“ und „Nachts auf der Baustelle“ gezeigt.

40.000 Euro kostet das kleine Festival, das aus dem Etat des Kulturdezernats und der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Köln bestritten wird. Das Land steuerte 10.000 Euro bei.Jürgen Schön

Das Programmheft kann bei der SK Stiftung Kultur angefordert werden: Im Mediapark 7, 50670 Köln, Telefon: 0221 / 226 - 24 33

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen