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WestLB verbessert sich

Nach den Verlusten zeigt der Sanierungskurs Wirkung. Gewinn soll in 2006 bei einer Milliarde liegen

DÜSSELDORF dpa ■ Der Bankkonzern WestLB verdient nach zwei Jahren mit Milliardenverlusten wieder Geld. „Wir haben wieder Wasser unter dem Kiel“, sagte der Vorstandschef Thomas Fischer gestern bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf. Im ersten Quartal 2004 sei zwar der Vorsteuergewinn um 37 Prozent auf 113,6 Millionen Euro gesunken. „Aber wir verdienen wieder Geld, das ist das Allerwichtigste“.

Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hätten sich die inzwischen bereinigten großen Risiken noch nicht niedergeschlagen, betonte Fischer. Außerdem will der Vorstand Neugeschäfte künftig gründlicher prüfen. Im April sei ein Aufwärtstrend erkennbar. Für das Gesamtjahr peilt die WestLB ein Vorsteuergewinn von 354 Millionen Euro an. Bis Ende 2006 sollen unter dem Strich sogar rund 1 Milliarde Euro stehen. Im Geschäftsjahr 2003 fiel durch weitere Abschreibungen auf Beteiligungen und Risikovorsorge für faule Kredite ein Konzernverlust von rund 1,9 Milliarden Euro an. Im Jahr zuvor hatte die Bank 1,7 Milliarden Euro Verlust gemacht. Das Geschäft mit risikoreichen Beteiligungen, die an große Kredite gekoppelt waren, gibt die WestLB ganz auf. Das Risikomanagement sei stark verbessert worden. „Das war eine der Schwächen der alten WestLB“, betonte Fischer.

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