flüsse

7,5 Milliarden

450 Schleusenkammern, 290 Wehre, 1.100 Kilometer Dämme – das Anlagevermögen der Bundeswasserstraßen beläuft sich auf 40 Milliarden Euro. Im Bundesverkehrsministerium hat man seit dem Hochwasser 2002 tatsächlich umgedacht: Der Verkehrswegeplan verabschiedet sich sowohl vom Elbausbau als auch von der Saale-Staustufe. Statt dessen treten „Substanzerhaltungsmaßnahmen und Ersatzinvestitionen“ in den Vordergrund. 6,7 Milliarden Euro bis 2015 sind dafür eingeplant, das sind 90 Prozent der 7,5 Milliarden Euro Investitionssumme.

Bleiben 10 Prozent: Als „fest disponiert“ laufen die Fahrrinnenvertiefung des Obermains, der Mittelweser, der Ausbau von Mittellandkanal und Elbe-Havel-Wasserstraße. Als „vordringlich“ stuft der Plan eine Moselschleuse, den Donauausbau Straubing–Vilshofen, die Vertiefung von Untermain und -Weser sowie einen Saale-Schleusenkanal ein. Der ist umstritten. Einerseits, so die Wirtschaft, sei die Saale ja schiffbar. Andererseits, so Umweltschützer, könne der 80-Millionen-Euro-Kanal einen Elbausbau nach sich ziehen. RENI