: Streit um Razzia in Wohnheimen
KÖLN taz ■ „Ausgezeichnet und vorbildhaft“ sei die Arbeit der Ausländerabteilung des Amtes für öffentliche Ordnung im Zusammenhang mit der „Kontrollaktion in 16 Kölner Flüchtlingsheimen“ gewesen, erklärte Stadtkämmerer Peter Michael Soénius, der zur Zeit OB Fritz Schramma vertritt. Deshalb weise die Stadt die Vorwürfe, die der Rom e.V. erhebe, als „völlig haltlos“ zurück. Der Rom e.V. hatte der Stadt unter anderem Unverhältnismäßigkeit der Mittel und das Auseinanderreißen von Familien vorgeworfen. Nach der Razzia waren 16 Flüchtlinge nach Belgrad abgeschoben worden (taz berichtete). Kurt Holl vom Rom e.V. bleibt bei seiner Darstellung und empfiehlt der Leiterin des Ausländeramtes, Dagmar Dahmen, einen Besuch im Krankenhaus, „um zu sehen, was sie angerichtet hat“. Eine Frau war während des Polizeieinsatzes vor Angst aus dem Fenster im zweiten Stock gesprungen. SCH
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