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Etwas Hoffnung

Arbeitsmarktzahlen im Norden gehen zumindest ein bisschen zurück – von Entwarnung redet aber niemand

Hamburg taz/lno ■ Entspannung, aber keine Entwarnung. Unter diese Überschriften stellten die Arbeitsämter im Norden ihre aktuellen Arbeitsmarktzahlen vom Monat Mai. Danach ging die Erwerbslosigkeit zwar überall zurück, doch das hatte zumeist mit dem Frühjahr sowie statistischen Korrekturen zu tun, weniger mit der Konjunktur.

Beispiel Schleswig-Holstein: Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen zwar leicht um 700 auf 131.700 (minus 0,5 Prozent). Im Vergleich zum April gab es einen Rückgang um 6.100 Menschen oder 4,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum April um 0,4 Punkte auf 9,4 Prozent, blieb damit aber auf dem Niveau von Mai 2003.

Beispiel Niedersachsen: Hier setzte die Belebung am deutlichsten ein. Im Mai waren 362.076 Personen arbeitslos gemeldet, 3,5 Prozent weniger als im April. Der Vorjahresstand wurde um 3,7 Prozent unterschritten. Die Arbeitslosenquote sank von 9,5 auf 9,2 Prozent.

In den Hansestädten Bremen und Hamburg war diese Entwicklung abgeschwächter: In Bremen ging die Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 2,5 Prozent auf 42.156 Personen zurück und lag damit um 2,3 Prozent unter Vorjahresstand. Die Arbeitslosenquote betrug 13,2 Prozent.

In Hamburg waren 84.000 Menschen arbeitslos gemeldet, damit 3.100 oder 3,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote sank auf 9,7 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als im Vormonat und im Mai 2003. peter ahrens

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