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anke verpasst?Mensch, Anke

Die taz verfolgt „Anke Late Night“ und lässt taz-Mitarbeiter entscheidende Fragen stellen. Heute: Fühlt sie, was sie sagt?

Warum muss sie ihre Sendung als Zotenerzählerin beginnen? Was zwingt sie, wenn nicht ein unüberlegtes Konzept, Vorkommnisse aller Art aus den vergangenen 24 Stunden zu kommentieren? Das kann sie einfach nicht. Sie hat nicht das, was man braucht, um diesen Job zu meistern: eine Art politischen Esprit, der sich nicht übers Auswendiglernen von redaktionellen Ideen herstellt, sondern eine Wachheit in jeder Hinsicht voraussetzt. So purzeln ihr deplatzierte Sottisen über Cora Schumacher, Calmund, Bush und Massenvernichtungswaffen aus dem Mund – überraschungslos und von Frau Engelke vorgetragen, als fühlte sie nicht, was sie vorträgt. Frau Engelke ist dies nicht eigen, aber anderes: das Gespräch, und fällt es noch so absurd aus wie jene mit Dolly Buster und der Sängerin Brandy. Vorschlag: Man fordere Maischberger endlich wirklich heraus und betraue sie mit Harald S.’ Nachfolge – und gebe Frau Engelke den Talkplatz ihrer Kollegin in der ARD. Da könnte Frau Engelke plaudern, wie sie es kann: von Herzen!

JAN FEDDERSEN

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