piwik no script img

Ab ins kalte Wasser!

Lummensprung: Küken von Eltern in die Tiefe gelockt

HELGOLAND dpa/taz ■ Wer sich neben EM-Fußball auch für andere grandiose Naturschauspiele interessiert, sollte in diesen Tagen auf die Insel Helgoland reisen. Noch bis Ende Juni verlassen die etwa drei Wochen alten Küken der Trottellumme den 40 Meter hohen Vogelfelsen – und noch im weichen Dunenkleid stürzen sie sich in die tief unter ihnen liegende kalte Nordsee. Um eine Verknappung der Nahrung während der Brutzeit zu vermeiden, locken die Eltern bei ruhigem Wetter kurz vor Einbruch der Dunkelheit mit „Wasserrufen“ ihre Küken zum Sprung in die Tiefe. Dabei sind die Kleinen zu dieser Zeit längst noch nicht ausgewachsen. Aber schon die Kleinen sind hervorragende Schwimmer und Taucher. Nach dem Lummensprung kehren sie nicht zum Nest zurück. Wie die Alten bleiben sie ständig auf See und suchen erst nach Jahren wieder eine Brutkolonie auf.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen