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WAS BISHER GESCHAH

Ende Mai vergangenen Jahres feierte der katholische Priester und Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl (70) aus Saarbrücken in der evangelischen Gethsemane-Kirche in Berlin eine katholische Messe. Dabei lud er alle Anwesenden, auch Protestanten, ein, an der Eucharistie teilzunehmen, also den mystischen Leib Christi in Brotform zu sich zu nehmen. Der Trierer Bischof Reinhard Marx suspendierte ihn daraufhin von seinen priesterlichen Aufgaben. Bundespräsident Johannes Rau und Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) setzten sich für Hasenhüttl ein. Er legte gegen die Suspendierung Beschwerde (Rekurs) beim Vatikan ein. Vor rund zwei Wochen kam die Bestätigung der Suspendierung, unterschrieben von seinem alten Kollegen Joseph Kardinal Ratzinger. Dagegen hat Gotthold Hasenhüttl erneut Rekurs eingelegt. Hoffnung, dass die zweite Antwort eine andere sein wird, hat er nur wenig, wie er sagt. GES FOTO: DDP

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