unterm strich:
Wer solche Laudatoren hat, braucht keine Feinde: Der irische Schriftsteller Sebastian Barry hat am Dienstagabend in London für seinen Roman „The Secret Scripture“ den mit 25.000 Pfund (knapp 27.000 Euro) dotierten britischen Costa-Literaturpreis gewonnen – nicht ohne die Nörgelei der unzufriedenen Juroren über das Ende seines Buches ertragen zu müssen. „Fast keiner mochte den Schluss“, erklärte Jury-Chef Matthew Parris. Somit habe sich Barry nur knapp gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
Als einzige Station in Europa zeigt Berlin eine umfangreiche US-Schau über das Werk von Thriller-Regisseur Alfred Hitchcock. „Casting a Shadow“ heißt die Ausstellung, die von heute an im Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz zu sehen ist. Mehr als 200 Exponate geben detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise des legendären Filmemachers und seiner engsten Mitarbeiter. Zu sehen sind Zeichnungen und Storyboards, Kostüme, Drehbuchseiten und Korrespondenzen. Kurz vor der Berlinale eröffnet das Berliner Filmmuseum heute zudem zwei neue Räume für die Dauerausstellung. Sie widmen sich dem deutschen Film von 1946 bis zur Gegenwart.
Mehr als 100 Arbeiten von in der NS-Zeit geächteten Künstlern werden ab heute in einer Ausstellung unter dem Titel „1933–1945 – Verfolgt – verfemt – entartet“ in Magdeburg präsentiert. Im Kulturhistorischen Museum seien Werke von Malern und Bildhauern vertreten, die schon damals ungeachtet der Verbote „zum etablierten Kern der Klassischen Moderne“ gehört hätten, sagte der Leitende Direktor der Magdeburger Museen, Matthias Puhle, gestern. Die Präsentation sei eine Ergänzung zur derzeitigen Sonderausstellung über den nationalsozialistischen Terror in Magdeburg 1933 bis 1945.
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